Paula: über Paula Modersohn-Becker

Szenische Collage mit a-capella-Gesängen

Hin– und hergerissen ist das deutsche Mädchen aus Worpswede. Es hat Neigungen, einer Schwalbe gleich zurück in das verlorene Paradies zu fliegen. Das berichtet leicht amüsiert eine holländische Studienkollegin über Paula Becker, die am Neujahrsmorgen 1900 in Paris angekommen war und sich umgehend an der berühmten Académie Colarossi eingeschrieben hatte.

Energisch und selbstbewusst war sie entschlossen, auf dem Weg zur Kunst hier in Paris weiterzukommen. In Worpswede hatte sie ihre tiefsten und weitreichendsten Freundschaften geschlossen: Fritz Mackensen, ihr Zeichenlehrer, Clara Westhoff, die Bildhauerin, der Dichter Rainer Maria Rilke, der „die blonde Malerin und die dunkle Bildhauerin“ gleichermaßen verehrte, sowie vor allem Otto Modersohn, ihr späterer Ehemann, Mentor und Kritiker.

Worpswede und Paris – welch ein Gegensatz! Zwischen diesen beiden Polen entwickelte sich das Werk der Künstlerin in einer staunenswerten Konsequenz.

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